Gut älter werden in Ellenberg
Meldung aus EllenbergDer Bürger-Workshop „Gut älter werden in Ellenberg“ setzt auf eine Vielzahl von Maßnahmen, um das Leben für die ältere Generation in der Gemeinde zu verbessern und lebenswerter zu gestalten. Die Diskussion und die erarbeiteten Vorschläge zielen darauf ab, konkrete Lösungen zu entwickeln, die an die Bedürfnisse der älteren Bevölkerung angepasst sind.
Drei zentrale Themen, die während des Workshops herausgearbeitet wurden, sollen in den nächsten Monaten weiter verfolgt und umgesetzt werden:
1. Ausweitung der Nachbarschaftshilfe
Ein zentrales Anliegen ist die Erweiterung der Nachbarschaftshilfe, die es älteren Menschen erleichtern soll, im Alltag Unterstützung zu erhalten. Dabei geht es um praktische Hilfe bei kleinen Reparaturen, Internet- oder Haushaltsfragen. Die Idee ist, eine engagierte Gruppe von freiwilligen Helfern, aber auch bezahlte Unterstützung, zu organisieren. Die Schaffung einer WhatsApp-Gruppe als Kommunikationsplattform ist ein weiterer Schritt, um den Austausch zu erleichtern und die Nachfrage nach Hilfe effizient zu steuern.
2. Bürgerauto und Mobilitätsangebote
Die Verbesserung der Mobilität ist ein weiterer wichtiger Punkt. Ein Fahrdienst für alle Bürger, insbesondere für die ältere Generation, soll in Form eines Kleinbusses etabliert werden. Dies würde die Unabhängigkeit älterer Menschen fördern und sicherstellen, dass sie auch ohne eigenes Auto weiterhin mobil bleiben. Um dieses Projekt zu realisieren, müssen auch Fördermittel und finanzielle Unterstützung geprüft werden.
3. Pflege und betreutes Wohnen
Die Schaffung von mehr Möglichkeiten für betreutes Wohnen und die Verbesserung der Pflegesituation in der Gemeinde wurden ebenfalls als vorrangige Themen identifiziert. Dabei geht es nicht nur um die Erweiterung der Pflegeeinrichtungen, sondern auch um die Schaffung von generationenübergreifenden Wohnformen. Ein Investor für diese Art von Projekten soll gesucht werden, um entsprechende Angebote zu schaffen.
Neben diesen Schwerpunkten wurden weitere kleinere Initiativen wie die Einrichtung eines zweiten Nachmittagstreffs im Café Malta sowie die Erstellung eines Flyers über die Gesundheitsangebote in der Gemeinde diskutiert.
Umsetzungsstrategie und Prioritäten
Für die Umsetzung der Vorschläge müssen konkrete Maßnahmen geplant und die Machbarkeit überprüft werden. Insbesondere die Finanzierung der Mobilitätsangebote und die Suche nach Investoren für das betreute Wohnen sind zentrale Herausforderungen. Zudem soll der Aufbau der Nachbarschaftshilfe in einem ersten Schritt durch ehrenamtliche Helfer angestoßen werden, wobei eine Struktur geschaffen wird, die auch eine Bezahlung von Hilfsdiensten ermöglichen könnte.
Durch die enge Zusammenarbeit von Gemeindeverwaltung, Vereinen und Bürgern soll ein Netzwerk der gegenseitigen Hilfe entstehen, das besonders den älteren Bürgern zugutekommt und die Lebensqualität in Ellenberg nachhaltig steigert.